Brandstifter verwenden oft Brandbeschleuniger. In der Regel wird der
Nachweis eines Brandbeschleunigers in einem Labor durch eine
gaschromatische Untersuchung geführt. Dazu sind geringe Restmengen von
Brandbeschleunigern notwendig, die der Brandermittler im Brandschutt
sicherstellt.
Aus diesen Gründen wurden in den USA in den 80er Jahren erstmals Hunde ausgebildet, die Reststoffe von Brandbeschleunigern aufspüren können. In Europa sind die ersten Hunde im Jahre 1997 in Deutschland mit grossem Erfolg ausgebildet und eingesetzt worden. Im Jahre 2004 wurde in der Schweiz mit der Ausbildung von Brandmittelspürhunden begonnen.
Brandmittelspürhunde sind speziell darauf trainiert, an erkalteten
Brandorten Restmengen brennbarer Flüssigkeiten aufzuspüren und passiv
anzuzeigen. Sie sind auf Grund ihres hochempfindlichen Geruchsinns in
der Lage, noch nach Tagen, stark abgedampfte oder auch kleinste
Restmengen brennbarer Flüssigkeiten im Brandschutt zu erkennen. Der
ausgebildete Hund ist jeder Technik weit überlegen!
Brandmittelspürhunde können bei allen Arten der Brandermittlung eingesetzt werden. Vom Klein- bis zum Großbrand (Flächen- oder Waldbrände, bei Bränden von landwirtschaftlichen Anwesen, Wohnungs-, Fabrik-, Lager-, Ausstellungshallen etc.). Sie unterstützen die Arbeit der Ermittler, da sie einen Brandort besonders schnell und effektiv absuchen können. Mit technischen Hilfsmitteln können Brandermittler nur punktuell und in einem sehr zeitaufwändigen Arbeitsprozess nach Brandbeschleunigern suchen.
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